Blick in den Kalkalpen-Hang des Alpinums (Foto R. Omlor)
Das Alpinum befindet sich an der Einfahrt von der Albert-Schweitzer-Straße und bildet ein herrliches Entree zum Campus der Universität. Grundlage für den Bau des Alpinums im Jahr 1950 war der Ausbau des damaligen Universitätsheizwerkes auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der gesamte Aushub, der zu einem großen Teil aus Hydrobienkalk-Steinen bestand, wurde zur Anlage des Alpinums genutzt.
Die Kultur von Hochgebirgspflanzen ist im Mainzer Klima nur sehr begrenzt möglich. Daher liegt der Schwerpunkt unseres Alpinums auf Gehölzen und auf wärmeliebenden Pflanzen vor allem aus den Gebirgen Südeuropas und Westasiens. Durch eine stationäre Bewässerungsanlage und das künstliche Relief herrscht im Alpinum ein Mikroklima mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, das für Farne und viele Stauden günstig ist. Kleine Wasserläufe, Krummholz-Kiefern (Pinus mugo), Mauern und Treppenwege sorgen für eine besondere Atmosphäre, die den Universitätsalltag vergessen lässt. Auf der sonnigen Südseite des Alpinums gedeihen mediterrane und orientalische Pflanzen wie die Chinesische Dattel (Ziziphus jujuba) ganzjährig im Freien. Und auf dem Nordamerika-Hügel stehen die größten Küstenmammutbäume (Sequoia sempervirens) der Region.