Tropischer Nutzpflanzen sind in unserem Leben allgegenwärtig. Nicht nur Kaffee, Kakao und exotische Früchte stammen aus den Tropen. Auch pflanzliche Fette für Nahrungsmittel und Kosmetika, Futtermittel, Energiepflanzen für Biokraftstoffe, industrielle Rohstoffe wie Kautschuk und Faserpflanzen, sowie viele Arzneipflanzen werden in tropischen oder subtropischen Regionen angebaut. Meist ahnen wir nicht, welche Nachwachsenden Rohstoffe in Alltagsprodukten enthalten sind. Doch unser Konsumverhalten hat auch soziale und ökologischen Auswirkungen in den Anbauländern. Und nicht immer sind diese positiv. Grund genug, sich mit den Pflanzen, ihrer Verwendung und Ihren Anbaubedingen auseinanderzusetzen. Das 2012 neu eingerichtete Gewächshaus für Tropische Nutzpflanzen (Haus-1) bietet hierzu viele Möglichkeiten.
Gewächshaus für Tropische Nutzpflanzen (Foto: Stefan Sämmer)
Auch in den anderen Gewächshäusern sind verschiedene Nutzpflanzen integriert. Im Verbinder (Haus-13) gedeihen Kaffee, der Niembaum oder das Pockholz, und im Sukkulentenhaus (Haus-20) Aloe vera und Jojoba. Zudem werden im Sommerhalbjahr in einem der beiden Überwinterungshäuser für Kübelpflanzen (Haus 2) viele einjährig kultivierten Nutzpflanzen gezeigt. Eindrucksvoll ist dann vor allem die große Sammlung an Gurkengewächsen mit den riesigen Flaschenkürbissen, Wachsgurken und Schwammgurken.
Steckbriefe wichtiger Pflanzen im Gewächshaus für Tropische Nutzpflanzen
Diese Pflanzenporträts sind über einen QR-Code auf den Pflanzenetiketten auch mit dem Smartphone abrufbar.