(Mainz, 29.03.2010). Die schwere Stürmbö, die am Freitag kurz vor 13.00 Uhr über Mainz gezogen ist, hat im Botanischen Garten eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Vier große Nadelbäume wurden entwurzelt, eine mächtige Kiefer brach in der Mitte durch und aus einer Libanon-Zeder brach erneut ein Teil der Krone heraus. Die Schlechtwetterfront hatte sich als schwarze Wand am Horizont aufgebaut. Als die Bö dann mit großer Wucht von Süden auf das Gartengelände traf, war die Luft voller Staub und herumwirbelnder Pflanzenteile. Am stärksten getroffen wurde die Gymnospermen-Abteilung unmittelbar hinter der großen Sporthalle der Universität. Die Nadelbäumen boten dem Wind die größte Angriffsfläche.
Trotz der schweren Verwüstung kam der Garten noch glimpflich davon, denn es sind keine botanischen Seltenheiten betroffen. Die wertvollen Sumpfzypressen und Urwelt-Mammutbäume wurden durch die umstürzenden Fichten und Kiefern zum Glück nur leicht beschädigt. Die offenen Flächen sollen so schnell wie möglch wieder mit neuen Nadelbäumen bepflanzt werden. Dabei kann der Anteil seltener Arten sogar erhöht werden.
Zwei Fichten und eine Kiefer stürzten wie Dominosteine in den Garten.
Eine Schwarz-Kiefer wurde entwurzelt, und eine mächtige Weymouths-Kiefer brach unter der Wucht der Sturmbö in halber Höhe durch.
Text und Fotos: Ralf Omlor