Taro

Wissenschaftlicher Name: Colocasia esculenta (L.) Schott
Pflanzenfamilie: Aronstabgewächse (Araceae)
Heimat: Südostasien, pazifische Inseln
Hauptanbaugebiete: Afrika (Nigeria, Kamerun, Ghana), China, Polynesien

Verwendung: Die Taro-Pflanze liefert essbare, stärkehaltige Knollen, die aber viel Oxalat in Form von winzigen, nadelförmigen Kristallen enthalten. Diese Kristalle verursachen ein unangenehmes Kratzen in Mund und Hals, wenn sie beim Kochen nicht ausreichend ausgewaschen wurden. Bei der Zubereitung von Taro sollte man daher das Kochwasser mindestens einmal wechseln. In den Anbauländern werden auch die Blätter und Stängel der Pflanzen als Gemüse gegessen. Sie sind reich an Eiweiß und Vitaminen. Der Taro sehr ähnlich und eng mit ihr verwandt ist die Tannia oder Cocoyam (Xanthosoma saggitifolia).

Besonderheiten: Taro wird wahrscheinlich seit mehr als 10.000 Jahren angebaut und ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Die Pflanze benötigt viel Feuchtigkeit und wird idealerweise in überfluteten Feldern kultiviert. Die Entwicklung des bewässerten Terrassenfeldbaus in Asien, der heute überwiegend für Reis genutzt wird, diente ursprünglich wahrscheinlich der älteren Nutzpflanze Taro. In tropischen Ländern ist Taro nach wie vor ein wichtiges und anspruchsloses Grundnahrungsmittel. Allerdings geht der Anbau in vielen Regionen zurück und wird durch die ertragsreicheren Nahrungspflanzen Maniok oder Süßkartoffel ersetzt.

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Text und Foto: Botanischer Garten Mainz, 2012.