Wasserspinat

Wissenschaftlicher Name: Ipomoea aquatica Forssk.
Pflanzenfamilie: Windengewächse (Convolvulaceae)
Heimat: altweltliche Tropen
Hauptanbaugebiete: Südostasien (Indien bis China)

Verwendung: Wasserspinat ist in den tropischen Regionen Süd- und Ostasiens ein wichtiges und häufig angebautes Blattgemüse. Die Kultur ist sehr einfach. Die Pflanze wird aus Samen oder über Stecklinge vermehrt und entweder im Feldanbau bei regelmäßiger Bewässerung, viel häufiger aber in Wassergräben, überfluteten Feldern oder in Fischteichen auf schwimmenden Matten angebaut. Die schnell wachsenden Triebe können alle paar Wochen abgeerntet werden. In einigen Anbaugebieten, etwa im Südosten der USA, hat sich der Wasserspinat zu einem lästigen Unkraut entwickelt. Er ist nicht mit unserem Blattspinat verwandt.

Besonderheiten: Auch bei uns ist Wasserspinat inzwischen in vielen Asia-Läden als Frischgemüse erhältlich. In China- oder Thai-Restaurants findet man ihn gelegentlich auf der Speisekarte. Die Zubereitung erfolgt im Wok: Der Wasserspinat wird in Stücke geschnitten und in sehr heißem Öl kurz gebraten. Da die Pflanze keinen starken Eigengeschmack hat, wird mit Knoblauch, Chilis, Bohnenpaste oder Fisch-Sauce ordentlich und scharf gewürzt. Die hohlen Stängel sind angenehm knackig, die Blätter wunderbar zart, sehr zu empfehlen!


Phak Bung Fai Dang - Gebratener Wasserspinat mit Knoblauch, Chilis und schwarzer Bohnensauce (in einem Thailändischen Restaurant in Mainz)

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Text und Foto: © Botanischer Garten Mainz, 2012.