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Neue Gewächshäuser für Wüstenpflanzen vorgestellt


JGU Feierliche Einweihung der neuen Sukkulenten-Gewächshäuser 11.04.25: Prof. Dr. Georg Krausch, Finanzministerin Doris Ahnen, Wolfgang Seidel (LBB), Prof. Dr. Meret Huber, Oberbürgermeister Nino Haase. Foto: ©Stefan F. Sämmer

Im Botanischen Garten der Johannes Gutenberg-Universität ist der erste Bauabschnitt für die Erneuerung der Gewächshäuser fertiggestellt worden. Entstanden sind zwei moderne Schaugewächshäuser für Pflanzen aus tropischen und subtropischen Trockengebieten, die künftig vor allem der universitären Lehre und Bildung dienen. Im Vergleich zu den alten Gewächshäusern, die überwiegend aus den 1950er Jahren stammen, markiert der Neubau einen großen Schritt zu mehr Energieeffizienz und zu einer deutlich attraktiveren Präsentation der Pflanzen. Dank großzügiger Spenden engagierter Freunde und Förderer des Botanischen Gartens konnten spektakuläre Kakteen und Sukkulenten auf den Kanarischen Inseln erworben und in einem fast zweijährigen Prozess auf die Pflanzung in Mainz vorbereitet werden. Ab Sonntag, dem 13. April, sind die Gewächshäuser für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Weiterlesen "Neue Gewächshäuser für Wüstenpflanzen vorgestellt"

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Operation Nashorn II – Er kann schon wieder blühen

Vor knapp einem Jahr, am 29. April 2024, war der große Argentinische 'Cardón grande' Kaktus in einer aufwändigen Aktion - der "Operation Nashorn" - durch das Dach des alten Gewächshauses gehievt worden. Er sollte wenige Wochen zwischengelagert werden, damit die beim Ausgraben entstandenen Wurzelverletzungen abheilen können, und sollte dann in eines der beiden neuen Gewächshäuser gepflanzt werden. Doch es kam anders. Die Fertigstellung der neuen Gewächshäusern verzögerte sich, und der 'Cardón grande' musste bis Ende Oktober 2024, als Mumie verpackt, in der Krankenstation liegend auf seine Neupflanzung warten. Wie ist es ihm seither ergangen? Wir haben viele Nachfragen zu seinem Zustand erhalten.

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Frau Mahlzahn zieht um

Frau Mahlzahn ist eigentlich eine männliche Pflanze, aber was macht das schon. Sie ist schon sehr lange bei uns, seit 1951. Sie kam damals vermutlich ohne Blätter und Wuzeln in einer Kiste mit dem Schiff aus Südafrika. Ein paar Monate zuvor war sie den Mainzer Botanikern S. Vogel und K. Stopp – beide später große Koryphäen ihres Faches – in ihrer Heimat Limpopo begegnet. Die beiden haben sich in sie verliebt und haben sie überredet, mit nach Mainz zu kommen. Das mag wie ein Märchen klingen, ist aber eine wahre Geschichte. Okay, ob sie wirklich Frau Mahlzahn heißt, so wie der scheußliche Drache aus Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, wissen wir nicht. Wundern würde es uns nicht. Weiterlesen "Frau Mahlzahn zieht um"

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Drei Amigos zurück in der Wüste

In dieser Woche hat die Bepflanzung der beiden neuen Gewächshäuser für Kakteen und Sukkulenten begonnen. Ihre Eröffnung ist für Sonntag, den 13. April 2025 geplant. Ursprünglich war die Fertigstellung schon für 2024 vorgesehen gewesen, doch dann hatte es eine lange Unterbrechung der Bauarbeiten gegeben. Inzwischen sind alle Probleme gelöst und nur noch kleine Restarbeiten zu erledigen. Weiterlesen "Drei Amigos zurück in der Wüste"

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Operation Nashorn – Kaktus schwebt durchs Gewächshausdach

Man hat das schon gesehen, Nashörner, die kopfüber an einem Hubschrauber hängen und umgesiedelt werden. Sicher nicht ganz einfach, aber im Prinzip irgendwie klar: kleiner Narkosepfeil, Schlaufe um die Füße und los geht's. Aber wie zieht man einen 3,5 m großen und schätzungsweise 500 kg schweren, argentinischen 'Cardón grande' Kaktus mit 10-15 cm langen Dornen in ein neues Gewächshaus um? Die Dornen sollen dabei niemanden verletzen, aber auch nicht abknicken, und natürlich soll keiner der Seitenarme abbrechen, auch keine Wurzel. Durch die Tür des alten Gewächshauses, in dem er 27 Jahre gelebt hat und in dieser Zeit enorm gewachsen ist, passt er nicht mehr. Doch anfassen und raustragen könnte man ihn ohnehin nicht. Also was tun? Kann man es vielleicht mit einer Variante der Nashorn-Methode versuchen? Weiterlesen "Operation Nashorn – Kaktus schwebt durchs Gewächshausdach"

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Frauen in den Pflanzenwissenschaften – Neue Wegenamen im Botanischen Garten

Dass die Pflanzen Namenschilder haben, ist klar. Im Botanischen Garten der JGU sind aber auch die Wege benannt. Allerdings nicht nach Pflanzen, sondern nach Botanikern. Und das schon seit den 1950er Jahren. Der größte Teil dieser Wegenamen geht auf Wilhelm Troll, den Gründer des Botanischen Gartens, zurück. Zur ersten Auswahl gehörte etwa Carl von Linné, der im 18. Jh. die Benennung der Pflanzen standardisierte und für eine streng hierarchische Ordnung sorgte. Nach ihm ist der Hauptweg benannt.

Von Anfang an mit dabei ist auch Johann Wolfgang von Goethe, der als Begründer der Pflanzenmorphologie gilt. „Insgesamt sind 21 Wege im Botanischen Garten nach Botanikern benannt. Botanikerinnen sind nicht vertreten“, erläutert Prof. Dr. Meret Huber, die Direktorin des Botanischen Gartens. „Das mag nicht erstaunen, da Frauen der Zugang zur Wissenschaft bis weit ins 20. Jahrhundert zumindest stark erschwert war. Trotzdem erzielten einige Frauen schon damals exzellente Leistungen in der Botanik. Dies möchten wir würdigen, indem wir nach herausragenden Botanikerinnen fünf Wege im Botanischen Garten benennen.“ Weiterlesen "Frauen in den Pflanzenwissenschaften – Neue Wegenamen im Botanischen Garten"

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Der argentinische 'Cardón grande' ist unsere Weihnachtspflanze 2023

Nun ist es endgültig der letzte Winter für den großen argentinischen Cardón grande in unserem alten Sukkulentengewächshaus. Natürlich werden wir alles versuchen, ihn in das neue Gewächshaus umzupflanzen. Aber, ob es gelingen wird, kann niemand sagen. Er ist jetzt mehr als drei Meter hoch, hat sieben Seitenarme, und wiegt wohl mehr als 300 kg. Seine nadelspitzen Dornen sind bis zu 13 cm lang. Wie soll man ihn da anfassen und aus dem Gewächshaus heraustragen? Doch durch die schmale Tür des alten Gewächshauses passt er ohnehin nicht mehr. Man wird das Dach aufschneiden und ihn mit einem Kran herausheben müssen. Weiterlesen "Der argentinische 'Cardón grande' ist unsere Weihnachtspflanze 2023"

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Prof. Dr. Meret Huber ist neue Direktorin des Botanischen Gartens


Foto: Gartenleitung Botanischer Garten der JGU (v.l. Dr. Ralf Omlor, Prof. Dr. Meret Huber, Berthold Meyer,  Dr. Ute Becker) 07.09.23 | © Stefan F. Sämmer für die JGU Mainz

Das neue Leitungsteam des Botanischen Gartens um Prof. Dr. Meret Huber hat sich in den vergangenen Wochen schon gut einspielen können. Für die kommenden Jahre werden nun neue Schwerpunkte und Aktivitäten geplant. Im Mittelpunkt steht dabei die schrittweise Erneuerung der alten Gewächshausanlage aus den 1950ern. Mit dem Start des Neubaus von zwei Gewächshäusern für die Wüstenpflanzen hat dieser Prozess im Jahr 2023 bereits erfolgreich begonnen. In den nächsten Bauabschnitten sollen weitere attraktive Schaugewächshäuser für Lehre und Bildung aber auch dringend benötigte Forschungsgewächshäuser entstehen. „Die nun bevorstehende Erneuerung der Gewächshäuser ist für den Botanischen Garten und die pflanzenbiologische Lehre und Forschung eine riesige Chance. Dass diese Erneuerung gelingt, dafür setzte ich mich mit aller Energie ein“, so Prof. Dr. Meret Huber. Weiterlesen "Prof. Dr. Meret Huber ist neue Direktorin des Botanischen Gartens"

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Grüne Schule erhält Qualitätssiegel »BNE-Zertifiziert«

Das Team der Grünen Schule im Botanischen Garten freut sich über die Auszeichnung!

Die Grüne Schule zählt zu den ersten in Rheinland-Pfalz und im Saarland ausgezeichneten außerschulischen BNE-Bildungsanbietenden mit dem Qualitätssiegel „BNE-Zertifiziert“

Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2010 spielen in der Grünen Schule Bildungskonzepte einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung eine wichtige Rolle. In den Bildungsangeboten geht es folglich um mehr als „nur“ botanische und wissenschaftliche Zusammenhänge. Vielmehr stellen wir die Pflanzen in einen Kontext gesellschaftlich-zukunftsorientierter Fragestellungen. Dabei setzen wir zahlreiche Methoden ein, die nicht nur der reinen Wissensvermittlung dienen. So fördern wir die Kompetenzen der Teilnehmenden zur Gestaltung einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Umwelt.

Auch schon von Beginn an engagiert sich das Team der Grünen Schule in verschiedenen Netzwerken einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Z. B. war die Grüne Schule an der bundesweiten Ausbildung von „Multiplikator/innen für Biodiversitätsbildung im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung" beteiligt. Außerdem arbeitet sie über das vom Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz initiierte Netzwerk BNE an einem Zertifizierungssystem für Außerschulische Lernorte in Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit.

Am 06.09.2022 war es dann soweit: Die zuständigen Umweltministerien von Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben in einer Auftaktveranstaltung im Hunsrückhaus auf dem Erbeskopf die ersten zehn Bildungsanbieter für besonders qualitative BNE-Angebote zertifiziert – mit dabei war die Grüne Schule!

Gruppenfoto der Auszeichnungsveranstaltung
Auftaktveranstaltung am 06.09.2022 mit den ersten zehn zertifizierten Bildungsanbietern.

Die Zertifikatsübergabe erfolgte durch die beiden Umweltstaatssekretäre Sebastian Thul (Saarland, im Foto: 3. von rechts) und Erwin Manz (Rheinland-Pfalz, im Foto 3. von links). „Wenn wir nachhaltiges Handeln in unserer Gesellschaft fest verankern wollen, müssen wir unbedingt schon bei unseren Kindern anfangen und sie nachhaltig mit den Themen des Natur- und Umweltschutzes in Verbindung bringen“, so der Umweltstaatssekretär des Saarlandes, Sebastian Thul. Und weiter: „Die unterschiedlichen Bildungspartner sind eine sehr wichtige Stütze in diesem Prozess und führen Kinder und Jugendliche mit viel Herzblut und Spaß auch an schwierige Themen heran. Wenn wir diese Anbieter dann noch für ihren hohen Qualitätsstandard auszeichnen dürfen, freue ich mich umso mehr und bedanke mich für dieses tolle Engagement und die geleistete Arbeit.“

Auch das Team der Grünen Schule freut sich über die Auszeichnung und sagt herzlich Dankeschön.

 

Text: Ute Becker

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Freundeskreis des Botanischen Gartens startet Spendenprojekt für spektakulären Pflanzenkauf

Der Freundeskreis des Botanischen Gartens hat auf seiner diesjährigen Mitgliederversammlung im Juli 2023 beschlossen, den Kauf großer Kakteen und Sukkulenten für die im Bau befindlichen, neuen Gewächshäuser des Botanischen Gartens mit mindestens 10.000 Euro zu unterstützen. Der Betrag soll durch eine große Spendenaktion der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens gesammelt werden. Mehr dazu erfahren Sie in einem Bericht auf der Internetseite des Freundeskreises des Botanischen Gartens.

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