Aktuell

Cheirolophus – die App hätte es natürlich gleich gewusst

Auch Experten fällt es nicht immer leicht, unbekannte Pflanzen sicher zu bestimmen. Zum Glück gibt es dafür inzwischen digitale Hilfsmittel - die man dann aber auch richtig einsetzen muss. Ein Beispiel: Vor kurzem ist uns im Alpinum des Botanischen Gartens eine Pflanze aufgefallen, die sich in der Anlage ausgebreitet hat, aber offensichtlich nicht richtig bestimmt war. Gekommen war die Pflanze bereits 2003 als Saatgut aus einem Botanischen Garten in Portugal unter dem Namen Centaurea triumfettii (Bunte Flockenblume). Ursprünglich gesammelt war das Saatgut an der portugiesischen Küste, etwa 80 km nördlich von Lissabon.

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Hirsch von Anne Kuprat

Die filigrane Skulptur des aus Zweigen gefertigten Hirschs wird man vielleicht erst auf den zweiten Blick im Arboretum des Botanischen Gartens entdecken. Es wirkt, als sei der Hirsch gerade auf die kleine Freifläche hervorgetreten und nehme nun die Witterung wahr.

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Ringvorlesung Gärten und Ideallandschaften

Der Botanische Garten beteiligt sich in diesem Sommersemester an der interdiszipliären Ringvorlesung Gärten und Ideallandschaften zur Geschichte der Gärten in der menschlichen Kulturwerdung seit den Antike. Organisiert wird die Veranstaltungsreihe, die sich an ein breiten Publikum wendet, von Prof. Dr. Doris Prechel und Prof. Dr. Christine Walde am Institut für Altertumswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Reihe umfasst von Ende April bis Juli insgesamt elf Voträge und eine Führung durch den Botanischen Garten. Eine Teilnahme an den Vorträgen ist sowohl in Präsenz im Hörsaal P2 des Philosophikums als auch online via Microsoft Teams möglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Instituts für Alterumswissenschaften.

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Saatgutbank für Wildpflanzen eröffnet

Großes öffentliches Interesse beim Grußwort der Ministerin Katrin Eder anlässlich der Eröffnung der Saatgutbank für Wildpflanzen (Foto: Peter Pulkowski)

Im Botanischen Garten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist in einem neuen Gebäude eine Saatgutbank für Wildpflanzen eröffnet worden. Darin können Samen seltener und gefährdeter Pflanzenarten jahrzehntelang keimfähig gelagert werden. Das Projekt entwickelte sich aus der Beteiligung des Botanischen Gartens und der Grünen Schule an einem deutschlandweiten Verbundprojekt zum Schutz gefährdeter Wildpflanzen (WIPs-De). Die Saatgutbank ermöglicht neue Forschungs- und Bildungsprojekte im Botanischen Garten und bietet zusätzliche Optionen für den botanischen Artenschutz in Rheinland-Pfalz. Weiterlesen "Saatgutbank für Wildpflanzen eröffnet"

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Die Strauch-Kirsche ist ein Steppenrelikt

Die Strauch-Kirsche ist eine Wildkirschen-Art, die in Deutschland nur in den trockenen Regionen Rheinhessens, Thüringens und Sachsen-Anhalts vorkommt. Das Hauptverbreitungsgebiet der nur etwa 1-1,5 m hohen Kirsche liegt weiter östlich und erstreckt sich über Ost- und Südosteuropa bis nach Kasachstan. Die Vorkommen in Rheinhessen sind die westlichsten Standorte, sie werden als Relikte einer eiszeitlichen Steppenvegetation gedeutet. Dass sie sich bis heute in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Region erhalten haben, verdanken sie vor allem konkreten Schutzmaßnahmen.

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Unsere Empfehlung zu Weihnachten – Berglorbeer aus Kalifornien

Der große Kalifornische Berglorbeer des Mainzer Botanischen Gartens im Dezember 2021

Nein, es geht nicht um eine Alternative zur Nordmanntanne. Auch nicht um experimentelle Glühweinrezepte für die stillen Tage, das könnte in diesem Fall leicht mit Kopfschmerzen enden. Nein, wir empfehlen - ganz schlicht - einen Weihnachtspaziergang zum Kalifornischen Berglorbeer (Umbellularia californica). Denn dieser immergrüne Baum mit dem herben Lorbeer- und Kampferduft kommt ganz neu zur Geltung, seit die alte Thuja-Hecke im Eingangsbereich des Botanischen Gartens entfernt ist.

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Neue Infotafeln im Arboretum

Das Arboretum des Botanischen Gartens ist im vergangenen Jahr 70 Jahre alt geworden und hat nun nachträglich zu seinem runden Geburtstag drei große Infotafeln erhalten. Ab 1950 hatte man mit der Anlage dieses Gartenbereichs begonnen und erste Pflanzungen vorgenommen. Ein Luftbild auf einem Jahr 1956 auf der ersten der drei Tafeln zeigt wie der Garten auf völlig freiem Feld am Randes des damals noch überschaubaren Universitätscampus angelegt war. Auf jeder der drei großen Tafeln wird in zweisprachigen Texten (deutsch/englisch) dann ein spezielles Thema erläutert: Was ist ein Arboretum? Was ist ein Baum? Und was sind die Besonderheiten des Mainzer Arboretums. Finanziert wurden die Infotafeln wie immer vom Freundeskreis des Botanischen Gartens.

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Begegnungsraum für Biodiversitätsbildung: Vielfaltsgarten der Grünen Schule eröffnet

Eröffnung des Vielfaltsgartens mit (v.l.) Dr. Ute Becker - Grüne Schule im Botanischen Garten, Dr. Alexandra Christ - Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz, Alexander Steinhoff - Mainzer Wissenschaftsstiftung, Anne Spiegel - Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, Andreas Gepp - Freundeskreis des Botanischen Gartens, Prof. Joachim W. Kadereit - Direktor des Botanischen Gartens der JGU, Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre der JGU. Foto©: Peter Pulkowski / JGU Weiterlesen "Begegnungsraum für Biodiversitätsbildung: Vielfaltsgarten der Grünen Schule eröffnet"

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Irgendwo hier muss es sein

„Irgendwo hier muss es sein“

8. Juli bis 30. September 2021
Botanischer Garten Mainz

Eröffnung am 8. Juli 2021, um 14 Uhr (im Eingangsbereich)
Eröffnungsrede von Herrn Prof. Joachim W. Kadereit (Direktor des Botanischen Gartens Mainz)

Teilnehmende Künstler:innen:
Forooza Karimi, Miso Kim, Vanessa Kintop, Martina Lang, Heiner Lekszas, Kevin, Michalski, Saskia Neumann, Julia Seifried und Philipp Nessler, Leonard Schlöder

Die Künster:innen werden anwesend sein. Weiterlesen "Irgendwo hier muss es sein"

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Die schöne Wattakaka muss um ihren Namen bangen

Fünfzählige weiße Blüten mit rotviolettem Farbmuster zur Mitte der Blüte

Im vergangenen Jahr hat sie um diese Zeit üppig geblüht, nun hat sie gerade mal ein paar Blätter. Sie ist also wieder schlecht über den Winter gekommen, aber sie wird sich in den nächsten Wochen erholen. Seit 2010 wächst sie nun schon, ein wenig versteckt, zwischen den Wirtschaftsgebäuden im nichtöffentlichen Bereich des Botanischen Gartens. Im Winter bekommt sie über den Wurzelbereich eine Abdeckung aus Laub und Reisig, um sie vor starkem Frost zu schützen. Außerdem hat sie ein Klettergestell, denn alleine aufrecht wachsen, kann sie nicht. Muss sie auch nicht. In ihrer Heimat im südlichen China lebt sie als wilde Schlingpflanze in offenen Wäldern und Buschland und bildet bis 8 m lange Triebe. In gut gepflegten Gärten wird so ein ungezügelten Verhalten aber nicht gern gesehen. Also Klettergestell. Weiterlesen "Die schöne Wattakaka muss um ihren Namen bangen"

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